Vogelgrippe wird zur Pandemie

Die Vogelgrippe hat sich in den letzten Wochen zu einer Pandemie entwickelt, die auf 3 Kontinenten wütet: Afrika, Asien und Europa! Auch in Deutschland werden immer mehr tote Wildvögel gefunden. Besonders schlimm betroffen sind die Küstenregionen und der Bodensee. Es werden allerdings auch immer mehr Kadaver an Binnengewässern in ganz Deutschland entdeckt. Schon jetzt ist die Grippewelle schlimmer, als die bis dahin Schlimmst von 2006 / 2007. Es mussten schon zahlreiche Bestände an Nutzvögel gekeult werden.

Als Grund für die schnelle Ausbreitung des Virus H5N8 vermutet man die große Zahl an Nutzvögeln. Diese ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Ist eine Stallung erst einmal infiziert, muss der gesamte bestand vernichtet werden, da sich das Virus ungehindert vermehren würde.

Die Reduzierung des Wildvogelbestandes könnte dramatische Folgen habe: Vögel fressen Insekten. Wenn es weniger Vögel gibt können sich Schädlinge schneller vermehren. In der Landwirtschaft muss noch mehr Gift eingesetzt werden, unter dem auch die Vögel leiden. Ein schlimmer Kreislauf der unser Ökosystem nachhaltig schädigt!

Vogelgrippe in Deutschland

In verschiedenen Seen im Bundesgebiet wurden in den letzten Tagen Hunderte tote Wildvögel entdeckt. Was zunächst nur vermutet wurde ist nun gewiss: die Vogelgrippe ist in ihrer gefährlichen Variante H5N8 zurückgekehrt. Es droht eine europaweite Epidemie, denn es wurden bereits tote Vögel in den Nachbarländern entdeckt.

Geflügelzüchter müssen ihre Tiere nun in geschlossenen Ställen halten. Wenn auch nur ein Tier infiziert wird, muss oft die ganze Stallung gekeult werden.

Die Vogelgrippe ist auch auf den Menschen übertragbar und kann zu tödlichem Lungenversagen führen.

 

Unheilbare Pflanzenkrankheit

Das aus Mittelamerika stammende Bakterium Xylella fastidiosa hat vor gut 2 Jahren den europäischen Mittelmeerraum erreicht. In Italien mussten bereits mehr als eine Millionen Olivenbäume gefällt werden. Nun ist das gefährliche Bakterium in Frankreich angekommen. Forscher befürchten, dass  Xylella fastidiosa das Aussehen der Region dramatisch verändern könnte. Die wirtschaftlichen Folgen sind unabsehbar. Zahlreiche Bauern und Plantagenbesitzer stehen vor dem Aus. Das Bakterium wird durch pflanzenfressende Insekten übertragen und blockiert die Wasser- und Nahrungszufuhr der Pflanzen. Diese sterben ab. Gegen Xylella fastidiosa gibt es kein Heilmittel. Die betroffenen Baumbestände müssen gefällt und verbrannt werden, der Boden gepflügt und mit Pestiziden sterilisiert werden. Die Seuche befällt nicht nur Olivenbäume, sondern über 100 Pflanzenarten, darunter zahlreiche mediterrane Nutzpflanzen.

Ebola: guter Vorsatz fürs neue Jahr

Die WHO will das Ebola-Virus im Laufe des Jahres stoppen. Doch die Ausbreitung des Virus in den westafrikanischen Ländern Sierra Leone und Guinea geht ungehindert weiter, einzig in Liberia scheint die Ausbreitung unter Kontrolle zu sein. An einem Impfstoff wird zwar gearbeitet, er steht aber noch längst nicht zur Verfügung. Bisher infizierten sich 20.972 Menschen mit dem Virus, 8259 starben. Es wird eine hohe Dunkelziffer vermutet.
Alleine schaffen es die westafrikanischen Länder nicht, die Ausbreitung er Seuch zu stoppen. Die Bundesregierung stellte 44 Millionen Euro Hilfsgelder zur Verfügung und im September kündigte Deutschland an mehrere Hundert freiwillige Bundeswehrhelfer in das Seuchengebiet zu schicken, um dort Quarantänestationen aufzubauen. Die Helfer sollten im November im Krisengebiet eintreffen. Doch was ist aus der groß angelegten Kampagne geworden? Seitdem die Seuche aus den Schlagzeilen der Medien verschwunden ist, hat das Engagement der Deutschen stark nachgelassen. Ende November wurde ein Flugzeug zur fliegenden Isolierstation umgebaut. In erster Linie sollen mit der Maschine infizierte Helfer aus Deutschland in die Heimat geflogen werden. Sicherlich befinden sich deutsche Helfer von Hilfsorganisationen wie dem DRK vor Ort, doch die Helfer der Bundeswehr sind dort immer noch nicht eingetroffen. Ich vermute, dass sie auch niemals in Westafrika eintreffen werden. So wird auch 2015 für Deutschland ein Jahr der guten Vorsätze bleiben!