Chile: katastrophaler Erdrutsch

In Chile ereignete sich gestern ein schwerer Erdrutsch. Nach langanhaltenden Regenfällen trat zunächst ein Fluss über die Ufer und löste eine Schlammlawine aus, die Teile des Dorfes Santa Lucia unter sich begrub. 20 Häuser wurden zerstört. Mindestens 11 Menschen starben, 15 Personen werden noch vermisst. Der Ort liegt in der Provinz Chaiten, die vor wenigen Jahren vom Vulkanausbruch des gleichnamigen Vulkans Chaiten heimgesucht wurde.

Katastrophale Unwetter weltweit

Immer mehr Unwetterkatastrophen bestimmen die Nachrichten in diesem Sommer. Die Situation wird zusehends bedenklicher. Hier nur ein kleiner Auszug der Geschehnisse.

Starkregen über Deutschland

In einigen Teilen von Deutschland hieß es wieder Land unter! Heftige Gewitter mit Hagel und Starkregen behinderten den Flugverkehr am Frankfurter Flughafen. Im bayerischen Ort Otting standen nach einem Unwetter gut 80 Haushalte bis zu einem Meter hoch unter Wasser. Ähnliche Bilder gab es aus Bremen und Hamburg.

Schlammlawine in Sierra Leone

Nach lang anhaltendem Regen rutschte in Georgetown eine Flanke eines Hügels ab und ging als gewaltige Schlammlawine ab. Es wurden zahlreiche Häuser verschüttet. Mindestens 350 Menschen starben.

Überflutungen in Asien

Im 3-Ländereck Indien, Nepal, Bangladesch führte starke Monsunregen zu katastrophalen Überschwemmungen. Mehrere Hundert Menschen starben in den Fluten. Zudem gab es zahlreiche Erdrutsche.

Waldbrände im Mittelmeerraum

Auf der europäischen Seite der Mittelmeerstaaten brennt es seit Wochen. Anhaltende Hitze und Trockenheit dörrten die Vegetation aus, so dass verheerende Waldbrände wüten. Besonders schlimm betroffen sind Griechenland, Italien und Portugal

Kolumbien: erneute Schlammlawine

Starke Regenfälle lösten in Kolumbien einen neuen Erdrutsch mit Schlammlawine aus. In der Stadt Manizales wurden 75 Häuser zerstört. 15 Menschen starben, 8 werden noch vermisst. Es gab zahlreiche Verletzte.

Der Katastrophenschutz UNGRD sieht den globalen Klimawandel als Ursache für die Häufung der Katastrophen in Kolumbien. Im Zuge von El Nino regnet es dort dieses Jahr besonders viel. Allerdings nimmt man es in Kolumbien mit Bauvorschriften nicht sonderlich ernst, sofern Vorschriften existieren. Es werden die abenteuerlichsten Konstruktionen gebaut und das oftmals an steilen Berghängen, die für eine Bebauung absolut ungeeignet sind.