Die WHO will das Ebola-Virus im Laufe des Jahres stoppen. Doch die Ausbreitung des Virus in den westafrikanischen Ländern Sierra Leone und Guinea geht ungehindert weiter, einzig in Liberia scheint die Ausbreitung unter Kontrolle zu sein. An einem Impfstoff wird zwar gearbeitet, er steht aber noch längst nicht zur Verfügung. Bisher infizierten sich 20.972 Menschen mit dem Virus, 8259 starben. Es wird eine hohe Dunkelziffer vermutet.
Alleine schaffen es die westafrikanischen Länder nicht, die Ausbreitung er Seuch zu stoppen. Die Bundesregierung stellte 44 Millionen Euro Hilfsgelder zur Verfügung und im September kündigte Deutschland an mehrere Hundert freiwillige Bundeswehrhelfer in das Seuchengebiet zu schicken, um dort Quarantänestationen aufzubauen. Die Helfer sollten im November im Krisengebiet eintreffen. Doch was ist aus der groß angelegten Kampagne geworden? Seitdem die Seuche aus den Schlagzeilen der Medien verschwunden ist, hat das Engagement der Deutschen stark nachgelassen. Ende November wurde ein Flugzeug zur fliegenden Isolierstation umgebaut. In erster Linie sollen mit der Maschine infizierte Helfer aus Deutschland in die Heimat geflogen werden. Sicherlich befinden sich deutsche Helfer von Hilfsorganisationen wie dem DRK vor Ort, doch die Helfer der Bundeswehr sind dort immer noch nicht eingetroffen. Ich vermute, dass sie auch niemals in Westafrika eintreffen werden. So wird auch 2015 für Deutschland ein Jahr der guten Vorsätze bleiben!